Bearbeiten von „ESABlockade 2005

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= indymedia =
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== [http://de.indymedia.org/2005/04/113161.shtml Hamburg: Uni-Hauptgebäude wird blockiert] ==
== [http://de.indymedia.org/2005/04/113161.shtml Hamburg: Uni-Hauptgebäude wird blockiert] ==
Im Moment (11.30 H9) laufen an der Hamburger Uni Blockadeaktionen.
Im Moment (11.30 H9) laufen an der Hamburger Uni Blockadeaktionen.
Nachdem zunächst das Uni-Hauptgebäude blockiert wurde, wird jetzt gerade die Dammtorstrasse blockiert. Anwesend ca. 100 - 150 StudentInnen, aber auch eine Hundertschaft Polizei incl. BFE (Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit).
Nachdem zunächst das Uni-Hauptgebäude blockiert wurde, wird jetzt gerade die Dammtorstrasse blockiert. Anwesend ca. 100 - 150 StudentInnen, aber auch eine Hundertschaft Polizei incl. BFE (Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit).  


== [http://de.indymedia.org/2005/04/113168.shtml HH: Polizei greift StudentInnenblockade an] ==
== [http://de.indymedia.org/2005/04/113168.shtml HH: Polizei greift StudentInnenblockade an] ==
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Aufgrund des Brutalen Vorgehens der Polizei gibt es heute abend (27.4.) eine Spontandemo. Treffpunkt ist um 20:00 Uhr S-Bahn Sternschanze
Aufgrund des Brutalen Vorgehens der Polizei gibt es heute abend (27.4.) eine Spontandemo. Treffpunkt ist um 20:00 Uhr S-Bahn Sternschanze


Kommt alle
Kommt alle  


== [http://de.indymedia.org/2005/04/113203.shtml HH: Uni-Leitung läßt Studierende verprügeln] ==
== [http://de.indymedia.org/2005/04/113203.shtml HH: Uni-Leitung läßt Studierende verprügeln] ==
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von Florian Hanauer und André Zand-Vakili
von Florian Hanauer und André Zand-Vakili


Am Mittwoch morgen eskalierte die Debatte um die Einführung von Studiengebühren in Hamburg: Das Hauptgebäude der Universität wurde von einer Gruppe Studenten um 6.30 Uhr besetzt. Etwa 50 Studenten verschlossen alle Eingänge. Dabei wurden laut Polizeiangaben Ketten, Schlösser und Stangen eingesetzt. "Gespräche mit dem [[AStA]], mit dem Ziel sich auf symbolische Aktionen zu beschränken und den Zugang zum Gebäude zu gewährleisten, blieben leider erfolglos", sagte Uni-Sprecher Christian Hild am Vormittag. Dagegen "solidarisierte" sich die Studierendenvertretung [[AStA]] mit der Aktion und "versucht den Protest mit allen Mitteln zu unterstützen", wie [[AStA]]-Sprecher Sven Wirth sagte. "Ziel der Aktion ist es, die Verwaltung so wie das Präsidium lahmzulegen. Denn genau hier werden zur Zeit die Pläne für die Studiengebühren in die Tat umgesetzt", so Wirth.
Am Mittwoch morgen eskalierte die Debatte um die Einführung von Studiengebühren in Hamburg: Das Hauptgebäude der Universität wurde von einer Gruppe Studenten um 6.30 Uhr besetzt. Etwa 50 Studenten verschlossen alle Eingänge. Dabei wurden laut Polizeiangaben Ketten, Schlösser und Stangen eingesetzt. "Gespräche mit dem AStA, mit dem Ziel sich auf symbolische Aktionen zu beschränken und den Zugang zum Gebäude zu gewährleisten, blieben leider erfolglos", sagte Uni-Sprecher Christian Hild am Vormittag. Dagegen "solidarisierte" sich die Studierendenvertretung AStA mit der Aktion und "versucht den Protest mit allen Mitteln zu unterstützen", wie AStA-Sprecher Sven Wirth sagte. "Ziel der Aktion ist es, die Verwaltung so wie das Präsidium lahmzulegen. Denn genau hier werden zur Zeit die Pläne für die Studiengebühren in die Tat umgesetzt", so Wirth.


Der Präsident der Universität, Jürgen Lüthje, bedauerte, daß die "blockierenden Personen auf die Vermittlungsversuche nicht eingegangen sind und in die Protestaktion der Studierendenschaft Aktionsformen eingebracht haben, die als klare und gewaltsame Rechtsbrüche nicht akzeptiert werden konnten." Auch die Juso-Hochschulgruppe distanzierte sich von der Aktion.
Der Präsident der Universität, Jürgen Lüthje, bedauerte, daß die "blockierenden Personen auf die Vermittlungsversuche nicht eingegangen sind und in die Protestaktion der Studierendenschaft Aktionsformen eingebracht haben, die als klare und gewaltsame Rechtsbrüche nicht akzeptiert werden konnten." Auch die Juso-Hochschulgruppe distanzierte sich von der Aktion.


Die Polizei wurde um 10 Uhr alarmiert. Als die Demonstranten sich weigerten, die Blockade aufzugeben, setzte sie die Polizei fest, um Personalienfeststellungen durchzuführen. "Auf der Edmund-Siemers-Allee versammelten sich rund 300 weitere Personen", sagte eine Polizistin. Die Lage eskalierte, als die festgesetzten Demonstranten gewaltsam zur Edmund-Siemers-Allee durchbrechen wollten. Vereinzelt setzten Beamte Schlagstöcke ein. "Auf einen massiven Schlagstockeinsatz haben wir verzichtet", sagte ein Hundertschaftsführer. Später nahmen Beamte zwei Frauen, die mit Eiern geworfen hatten, fest. "Wir sehen das als versuchte Körperverletzung", so ein Polizist. Eine der Frauen leistete massiv Widerstand. Der [[AStA]] dagegen sprach von einer "Räumung mit körperlicher Gewalt", bei der etliche Studenten verletzt worden seien.
Die Polizei wurde um 10 Uhr alarmiert. Als die Demonstranten sich weigerten, die Blockade aufzugeben, setzte sie die Polizei fest, um Personalienfeststellungen durchzuführen. "Auf der Edmund-Siemers-Allee versammelten sich rund 300 weitere Personen", sagte eine Polizistin. Die Lage eskalierte, als die festgesetzten Demonstranten gewaltsam zur Edmund-Siemers-Allee durchbrechen wollten. Vereinzelt setzten Beamte Schlagstöcke ein. "Auf einen massiven Schlagstockeinsatz haben wir verzichtet", sagte ein Hundertschaftsführer. Später nahmen Beamte zwei Frauen, die mit Eiern geworfen hatten, fest. "Wir sehen das als versuchte Körperverletzung", so ein Polizist. Eine der Frauen leistete massiv Widerstand. Der AStA dagegen sprach von einer "Räumung mit körperlicher Gewalt", bei der etliche Studenten verletzt worden seien.


Durch einen Trick versuchte die Polizei, weitere Zusammenstöße zu verhindern, nachdem Studenten den Abfahrtsweg für den Gefangenentransporter blockierten. Zwei der Festgenommenen ließen die Beamten gehen. Eine Randaliererin trugen Polizisten durch das Gebäude zu einem wartenden Polizeifahrzeug, während aufgefahrene Wasserwerfer die Aufmerksamkeit der Demonstranten auf sich lenkten. Nach der Blockade zogen noch rund 240 Demonstranten durch das Uni-Viertel. Der Aufzug, der gegen 15 Uhr endete, verlief friedlich. Wegen der Blockade kam es zu erheblichen Verkehrsproblemen, da die Edmund-Siemers-Allee mehrere Stunden voll gesperrt war. Taxifahrer berichteten vom "totalen Verkehrschaos".
Durch einen Trick versuchte die Polizei, weitere Zusammenstöße zu verhindern, nachdem Studenten den Abfahrtsweg für den Gefangenentransporter blockierten. Zwei der Festgenommenen ließen die Beamten gehen. Eine Randaliererin trugen Polizisten durch das Gebäude zu einem wartenden Polizeifahrzeug, während aufgefahrene Wasserwerfer die Aufmerksamkeit der Demonstranten auf sich lenkten. Nach der Blockade zogen noch rund 240 Demonstranten durch das Uni-Viertel. Der Aufzug, der gegen 15 Uhr endete, verlief friedlich. Wegen der Blockade kam es zu erheblichen Verkehrsproblemen, da die Edmund-Siemers-Allee mehrere Stunden voll gesperrt war. Taxifahrer berichteten vom "totalen Verkehrschaos".
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Es gab fünf Festnahmen wegen versuchter Gefangenenbefreiung, Körperverletzung und Nötigung. Die Polizei hatte 371 Leute im Einsatz, denen bis zu 300 Protestler gegenüberstanden.
Es gab fünf Festnahmen wegen versuchter Gefangenenbefreiung, Körperverletzung und Nötigung. Die Polizei hatte 371 Leute im Einsatz, denen bis zu 300 Protestler gegenüberstanden.


Das Hauptgebäude werde blockiert, weil die Gebührenverantwortung derzeit bei der Uni liege, hatte die Studenten-Vertretung [[AStA]] angekündigt. Sprecher Sven Wirth kritisierte das Vorgehen der Polizei. Zudem hätten Uni-Präsident Lüthje und der Senat jegliche Grundlage für eine konstruktive Diskussion verlassen. Student Roland Willner (23): "Wir haben nur auf eine Vorlesung gewartet. Dafür wurden wir wegen Nötigung und Hausfriedensbruch angezeigt."
Das Hauptgebäude werde blockiert, weil die Gebührenverantwortung derzeit bei der Uni liege, hatte die Studenten-Vertretung AStA angekündigt. Sprecher Sven Wirth kritisierte das Vorgehen der Polizei. Zudem hätten Uni-Präsident Lüthje und der Senat jegliche Grundlage für eine konstruktive Diskussion verlassen. Student Roland Willner (23): "Wir haben nur auf eine Vorlesung gewartet. Dafür wurden wir wegen Nötigung und Hausfriedensbruch angezeigt."


Laut Uni-Sprecher Christian Hild wurden die Protestler gebeten, ihre Blockade zu beenden. Die Aktionen hätten als "klare und gewaltsame Rechtsbrüche" nicht akzeptiert werden können, so Uni-Präsident Jürgen Lüthje. Er hoffe, dass über Gespräche der politische Demonstrationscharakter der Aktionen zurückkehre. Heute um 14 Uhr entscheiden die Studenten in einer Vollversammlung über weitere Proteste und eine Fortsetzung des Streiks.
Laut Uni-Sprecher Christian Hild wurden die Protestler gebeten, ihre Blockade zu beenden. Die Aktionen hätten als "klare und gewaltsame Rechtsbrüche" nicht akzeptiert werden können, so Uni-Präsident Jürgen Lüthje. Er hoffe, dass über Gespräche der politische Demonstrationscharakter der Aktionen zurückkehre. Heute um 14 Uhr entscheiden die Studenten in einer Vollversammlung über weitere Proteste und eine Fortsetzung des Streiks.
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Rund 300 Demonstranten haben am Mittwoch den Eingang zum Uni-Hauptgebäude und die Edmund-Siemers-Allee blockiert. In der gesamten Innenstadt lösten die Aktion und der anschließende Polizeieinsatz Verkehrsbehinderungen aus. Bis um 15 Uhr standen sich Studenten und Polizisten gegenüber. Fünf Studenten wurden vorläufig festgenommen, nachdem sie versucht hatten, Polizeiabsperrungen zu durchbrechen.
Rund 300 Demonstranten haben am Mittwoch den Eingang zum Uni-Hauptgebäude und die Edmund-Siemers-Allee blockiert. In der gesamten Innenstadt lösten die Aktion und der anschließende Polizeieinsatz Verkehrsbehinderungen aus. Bis um 15 Uhr standen sich Studenten und Polizisten gegenüber. Fünf Studenten wurden vorläufig festgenommen, nachdem sie versucht hatten, Polizeiabsperrungen zu durchbrechen.


Vom Portal des Hauptgebäudes hing ein Spruchband: "Bildung krepiert, wenn Dummheit regiert". Ziel der Aktion war es laut [[AStA]] (Allgemeiner Studentenausschuß), "die Uni-Verwaltung sowie das Präsidium lahmzulegen, um gegen die wirtschaftsorientierte Umstrukturierung der Uni und gegen die Einführung von Studiengebühren" zu protestieren. Unipräsident Dr. Jürgen Lüthje solle sich klar gegen die Einführung von Studiengebühren positionieren.
Vom Portal des Hauptgebäudes hing ein Spruchband: "Bildung krepiert, wenn Dummheit regiert". Ziel der Aktion war es laut AStA (Allgemeiner Studentenausschuß), "die Uni-Verwaltung sowie das Präsidium lahmzulegen, um gegen die wirtschaftsorientierte Umstrukturierung der Uni und gegen die Einführung von Studiengebühren" zu protestieren. Unipräsident Dr. Jürgen Lüthje solle sich klar gegen die Einführung von Studiengebühren positionieren.


Mit Plakaten forderten die Studenten Autofahrer zum "Hupen gegen Studiengebühren" auf. Die Uni-Leitung betrachtete die Blockade als Nötigung, stellte Strafantrag bei der Polizei. "Wir haben versucht, über einen Kompromiß zu verhandeln", sagte der Vizepräsident der Uni, Prof. Holger Fischer. Die Studenten hätten sich aber nicht auf symbolische Aktionen beschränken wollen. Die Polizei umstellte die Gruppe vor dem Hauptgebäude. "Die Einsatzleitung wollte weder mit mir noch mit unserem Anwalt reden", protestiert [[AStA]]-Vorstand Stefan Kühn. Es habe keine Verhandlungszeit gegeben. Gegen 11.30 Uhr besetzten 150 hinzugekommene Kommilitonen, später auch viele Studierende der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) die Edmund-Siemers-Allee. "Eigentlich finden bei uns Veranstaltungen mit Anwesenheitspflicht statt", berichtet Student Ocke Hansen. Aber die Dozenten hätten ihnen Freiraum für den Protest gewährt.
Mit Plakaten forderten die Studenten Autofahrer zum "Hupen gegen Studiengebühren" auf. Die Uni-Leitung betrachtete die Blockade als Nötigung, stellte Strafantrag bei der Polizei. "Wir haben versucht, über einen Kompromiß zu verhandeln", sagte der Vizepräsident der Uni, Prof. Holger Fischer. Die Studenten hätten sich aber nicht auf symbolische Aktionen beschränken wollen. Die Polizei umstellte die Gruppe vor dem Hauptgebäude. "Die Einsatzleitung wollte weder mit mir noch mit unserem Anwalt reden", protestiert AStA-Vorstand Stefan Kühn. Es habe keine Verhandlungszeit gegeben. Gegen 11.30 Uhr besetzten 150 hinzugekommene Kommilitonen, später auch viele Studierende der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) die Edmund-Siemers-Allee. "Eigentlich finden bei uns Veranstaltungen mit Anwesenheitspflicht statt", berichtet Student Ocke Hansen. Aber die Dozenten hätten ihnen Freiraum für den Protest gewährt.


Im Verlauf der Protestaktion kam es immer wieder zu handfesten Rangeleien. Polizeisprecherin Christiane Leven: "Vereinzelt flogen Eier gegen die Beamten." Folge: Fünf Festnahmen wegen Hausfriedensbruchs, Körperverletzung, versuchter Gefangenenbefreiung. "Die Festnahmen waren unnötig brutal. Das ist eine Eskalationsstrategie der Innenbehörde", so Bela Rogalla vom [[AStA]] der ehemaligen Hochschule für Wirtschaft und Politik (HWP). Laut [[AStA]]-Angaben wurden mehrere Protestler verletzt. Nach Gesprächen zwischen Studenten und Polizei zogen etwa 300 Personen über die Rothenbaumchaussee zum Allende-Platz. Für den Abend kündigten Studenten-sprecher weitere Aktionen an. hpns/jel
Im Verlauf der Protestaktion kam es immer wieder zu handfesten Rangeleien. Polizeisprecherin Christiane Leven: "Vereinzelt flogen Eier gegen die Beamten." Folge: Fünf Festnahmen wegen Hausfriedensbruchs, Körperverletzung, versuchter Gefangenenbefreiung. "Die Festnahmen waren unnötig brutal. Das ist eine Eskalationsstrategie der Innenbehörde", so Bela Rogalla vom AStA der ehemaligen Hochschule für Wirtschaft und Politik (HWP). Laut AStA-Angaben wurden mehrere Protestler verletzt. Nach Gesprächen zwischen Studenten und Polizei zogen etwa 300 Personen über die Rothenbaumchaussee zum Allende-Platz. Für den Abend kündigten Studenten-sprecher weitere Aktionen an. hpns/jel


erschienen am 28. April 2005 in Hamburg
erschienen am 28. April 2005 in Hamburg
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Anschließend versammelten sich etwa 500 Studierende auf der Straße, um gegen das Vorgehen von Polizei und Unileitung zu demonstrieren. Auch mehr als 150 Kommilitonen der Hochschule für Angewandte Wissenschaften beteiligten sich an den Protesten sowie Studis von der Technischen Uni Harburg. Eine spontan angemeldete Demo in Richtung Rathausmarkt wurde von der Polizei nicht genehmigt.
Anschließend versammelten sich etwa 500 Studierende auf der Straße, um gegen das Vorgehen von Polizei und Unileitung zu demonstrieren. Auch mehr als 150 Kommilitonen der Hochschule für Angewandte Wissenschaften beteiligten sich an den Protesten sowie Studis von der Technischen Uni Harburg. Eine spontan angemeldete Demo in Richtung Rathausmarkt wurde von der Polizei nicht genehmigt.


Das Präsidium der Uni reagierte genervt auf den Streik: Er bedauere, dass die "blockierenden Personen nicht auf Vermittlungsversuche der Universitätsleitung und des [[AStA]] eingegangen sind", so Uni-Chef Jürgen Lüthje. Die Aktionen "konnten als klare und gewaltsame Rechtsbrüche nicht akzeptiert werden". Weder der [[AStA]] noch die Demonstranten hätten ein Vermittlungsangebot erhalten, entgegnete Bela Rogalla vom [[AStA]] der ehemaligen Uni für Wirtschaft und Politik. Lüthjes Aussage sei "eine unverschämte Lüge".
Das Präsidium der Uni reagierte genervt auf den Streik: Er bedauere, dass die "blockierenden Personen nicht auf Vermittlungsversuche der Universitätsleitung und des AStA eingegangen sind", so Uni-Chef Jürgen Lüthje. Die Aktionen "konnten als klare und gewaltsame Rechtsbrüche nicht akzeptiert werden". Weder der AStA noch die Demonstranten hätten ein Vermittlungsangebot erhalten, entgegnete Bela Rogalla vom AStA der ehemaligen Uni für Wirtschaft und Politik. Lüthjes Aussage sei "eine unverschämte Lüge".


Mehrere Hundertschaften der Polizei waren im Einsatz, einige Wasserwerfer wurden bereitgehalten. Nach Angaben des Einsatzleiters Joachim Liesener hatte die Uni-Leitung die Beamten gerufen. "Von der Brutalität der Polizei bin ich entsetzt", kritisierte Studi-Vertreter Rogalla. Diese habe "vollkommen überzogen" reagiert. "Vor vier Jahren noch kam der Bürgernahe Beamte und fragte, ob man nicht eine Demo anmelden möchte, heute werden Hundertschaften und Wasserwerfer zusammen gezogen", beklagt er.
Mehrere Hundertschaften der Polizei waren im Einsatz, einige Wasserwerfer wurden bereitgehalten. Nach Angaben des Einsatzleiters Joachim Liesener hatte die Uni-Leitung die Beamten gerufen. "Von der Brutalität der Polizei bin ich entsetzt", kritisierte Studi-Vertreter Rogalla. Diese habe "vollkommen überzogen" reagiert. "Vor vier Jahren noch kam der Bürgernahe Beamte und fragte, ob man nicht eine Demo anmelden möchte, heute werden Hundertschaften und Wasserwerfer zusammen gezogen", beklagt er.
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taz Hamburg Nr. 7651 vom 28.4.2005, Seite 22, 112 Zeilen (TAZ-Bericht), Claudius Schulze
taz Hamburg Nr. 7651 vom 28.4.2005, Seite 22, 112 Zeilen (TAZ-Bericht), Claudius Schulze


= [[AStA]] =
= AStA =
== [http://www.asta.uni-hamburg.de/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=61&Itemid=1 DGB Hamburg unterstützt Proteste der Studierenden] ==
== [http://www.asta.uni-hamburg.de/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=61&Itemid=1 DGB Hamburg unterstützt Proteste der Studierenden] ==
Aus der Pressemitteilung des DGB vom 28.04.2005:
Aus der Pressemitteilung des DGB vom 28.04.2005:
"Anlässlich der heutigen Vollversammlung der Studierenden an der Universität erklärt der DGB Hamburg seine Unterstützung für den Protest gegen Studiengebühren und Abbau der Mitbestimmung an den Hochschulen.
"Anlässlich der heutigen Vollversammlung der Studierenden an der Universität erklärt der DGB Hamburg seine Unterstützung für den Protest gegen Studiengebühren und Abbau der Mitbestimmung an den Hochschulen.
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Der DGB begrüßt ausdrücklich das Vorhaben verschiedener Hamburger ASten, sich mit einem eigenen Studierendenblock an der traditionellen Mai-Demo des DGB zu beteiligen. Erhard Pumm: "Ich freue mich darauf, gemeinsam mit den Studierenden gegen die Politik des Hamburger Senats und für eine Verbesserung der sozialen Bedingungen in dieser Stadt zu demonstrieren."
Der DGB begrüßt ausdrücklich das Vorhaben verschiedener Hamburger ASten, sich mit einem eigenen Studierendenblock an der traditionellen Mai-Demo des DGB zu beteiligen. Erhard Pumm: "Ich freue mich darauf, gemeinsam mit den Studierenden gegen die Politik des Hamburger Senats und für eine Verbesserung der sozialen Bedingungen in dieser Stadt zu demonstrieren."
[[Kategorie:Veranstaltung]]

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