Resolution-2006-04-24

Aus Fachschaft_Informatik
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Betrifft: AStA-Wahl[Bearbeiten]

Die Fachschaft Informatik nimmt die Wahl des neuen AStA der Uni Hamburg zur Kenntnis, gratuliert Julia Trede, Christian Höft und ihrem Team und wünscht gutes Gelingen bei der wirkungsvollen und nachhaltigen Vertretung studentischer Interessen in diesen schwierigen und harten Zeiten.

Wir hoffen auf gute Zusammenarbeit mit dem neugewählten Fachschaftsrat Informatik und den Gremienvertretern in der Studentischen und Akademischen Selbstverwaltung aus der Informatik. Hierzu übermitteln wir dem neuen AStA die Resolution die auf der letzten Vollversammlung der Fachschaft Informatik am 26.04.2006 einstimmig ohne Enthaltungen verabschiedet wurde:

Die Studierenden der Informatik vertreten folgende Positionen und fordern den AStA auf, diese in seiner zukünftigen Arbeit zu beachten:

1. Wir lehnen Studiengebühren ab. Das geschlossene Vorgehen der Studierendenschaft gegen Studiengebühren muss wichtigster Punkt in der Tätigkeit des AStA als gewählte Vertretung der Studierenden sein.

2. Wir fordern, dass die Vertretung der Fachschaften im AStA weiterhin ein teilautonomes Referat bleibt. Eine verstärkte Zusammenarbeit ist zu begrüßen, darf jedoch nicht die Teilautonomie gefährden. Genauso müssen die anderen teilautonomen Referate erhalten bleiben und dürfen ihren bisherigen Status nicht verlieren.

3. Wir wenden uns gegen den Ansatz, Partikularinteressen Studierender einzelner Fachrichtungen zum Gegenstand von Wahlkampf und politischer Auseinandersetzung im Studierendenparlarment zu machen, wie es leider die Wahlprogramme vieler den AStA tragenden Listen tun. Der AStA ist die Vertretung aller Studierender, und als solcher soll er nicht die Interessen einzelner Fachbereiche gegeneinander ausspielen. Als Beispiel sei hier die WiWi-Liste angeführt, die in ihrem Programm schreibt:

Leider wird die Veranstaltung Wirtschaftsenglisch in Zukunft nicht weiter angeboten werden können [. . . ]. 
Herr Weber wird versuchen, einen ?Deal? mit der Fakultät für Sprach- und Kulturwissenschaften zu schließen. 
Wenn von dort Studierende bei uns im Nebenfach studieren, müssen sie im Gegenzug unseren Leuden (sic!), 
das seid Ihr, Englisch anbieten.

Wir unterstützen die Forderung nach dem Lehrangebot, würden uns jedoch wünschen, dass solche Erpressungsversuche von allen Studierenden abgelehnt werden.

4. Wir weisen erneut darauf hin, dass der Name der an der AStA-Koalition beteiligten Liste ?Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften? irreführend ist. Die Fachschaft Informatik fühlt sich durch die Kandidaten und Parlamentarier dieser Liste in keiner Weise repräsentiert. Weder besteht Kontakt zwischen den Vertretern dieser Liste und den in der Fachschaftsarbeit in der Informatik Aktiven, noch ist ein Kandidierender der Liste Angehöriger der Fachschaft Informatik. In diesem Sinne fordern wir vehement dazu auf, den Namensbestandteil ?Informatik? aus der Listenbezeichnung zu entfernen. Wir fordern den AStA dazu auf, durch geeignete Mittel die politische Willensbildung der Studierenden der Uni Hamburg in einer Weise zu unterstützen, die sie erkennen lässt, dass das Spezialisieren der Listen auf Partikularinteressen nicht zu einer geeigneten Vertretung der gesamten Studierendenschaft der Universität führen kann.

Die Fachschaft Informatik möchte bei dieser Gelegenheit Vertreter des neuen AStA zu einer Diskussion am Informatikum einladen. Hierbei möchten wir über hochschulpolitische Themen und insbesondere die oben genannten Punkte reden. Auch unsere Erfahrungen im ersten erfolgreichen Akkreditierungsverfahren für Bachelor und Master-Studiengänge an der Universität Hamburg könnte für alle Studierenden interessant sein.

Resolution zur AStA-Wahl als PDF-Datei