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Lernen zu lernen

Gerade im Studium macht man sehr schnell die Erfahrung, daß die ,,Lerntechniken``, die man sich in der Schule angeeignet hat, nicht ausreichen. Dies verwundert nach der Lektüre des vorliegenden Buches wenig, denn die Lerntechnik ,,Pauken`` ist mit die am wenigsten effektive Methode.

Wie aber läßt sich das Lernen vereinfachen? Welche Faktoren beeinflußen den Lernprozeß? Wie läßt sich das Lernen besser organisieren? Gibt es ,,Lerntricks``?

Auf diese Fragen gibt das Buch umfangreiche Hinweise und Ratschläge und vermittelt Lerntechniken für die verschiedensten Situationen: Vom Lernen von Geburtstagen bis hin zur richtigen Prüfungsvorbereitung. Anhand vieler Beispiele lassen sich die vorgestellten Methoden ausprobieren.

Eilige, die dringend neue Ideen brauchen (z.B. weil sie kurz vor einer Prüfung stehen ;-), müssen aber nicht die ganzen 250 Seiten durchlesen. Graue Pfeile und Balken verweisen direkt auf die Lernmethoden. Jedoch mögen dann einige der vorgestellten Techniken eigenartig wirken (,,Das soll funktionieren¿`). Deshalb ist es ratsam die gedächtnispsychologischen Grundlagen später unbedingt nachzuholen. Erst dann wird klar, warum die Techniken funktionieren (,,Aha¡`) und man sträubt sich auch weniger gegen die Verfahren (wodurch wiederum bessere Ergebnisse erzielt werden).

Eine ausführliche Literaturliste und ein gut struktiertes Register runden das handliche und widerstandsfähige Taschenbuch positiv ab.

Fazit: Unbedingt empfehlenswert! Lernen zu lernen sollte in keinem Bücherregal fehlen - insbesondere nicht im Regal eines Studierenden.
Fin Schuppenhauer

WERNER METZIG, MARTIN SCHUSTER
Lernen zu lernen
275 Seiten, DM 32.- (Springer)
ISBN 3-540-61124-X



Arne Witte
Tue May 13 19:14:13 MET DST 1997