Tja, wer hat das wohl noch nicht gelesen. DAS Referenzwerk zur
Programmiersprache C. Aber warum eigentlich: Didaktisch ist das Buch
nicht gerade besonders prickelnd. Der Schriftsatz ist eher traurig,
aber immerhin kann man in den neueren Auflagen den Text wenigstens
entziffern. Dieses Buch ist nicht für Anfänger geeignet (zu
schnelles Vorangehen, schlechte didaktische Aufmachung) und ist auch
nicht gerade die Trick-Sammlung vom Typ
,,100-abgefeimte-Tricks-mit-dem-Präprozessor``. Da bleiben eigentlich
nur die Autoren. Schließlich sind Kernighan und Ritchie die Erfinder
von C und stehen allein schon deswegen in der Verehrungsliste der
Computer-Welt ziemlich weit oben. Und jeder hofft so insgeheim, durch
Lektüre dieses Buches ähnlich weit zu kommen. Letztlich ist es ja
auch nicht so, daß dieses Buch nichts zu bieten hätte. Die Aufgaben
im Text können gut zur Erfolgskontrolle beim Durcharbeiten eines
anderen C-Buches eingesetzt werden, insbesondere mit dem gesondert
erhältlichen Band mit Musterlösungen. Im Anhang ist die
ANSI-C-Bibliothek kurz, aber durchaus brauchbar
beschrieben. Außerdem: Sucht man ein Nachschlagewerk der Syntax von
C, wird man wohl kaum ein knapperes und präziseres Buch als The
C Programming Language finden.
Status: Fast ein Kultbuch, kennt eben fast jeder, und
dann die Autoren...
Besonders geeignet als: Nachschlagewerk neben dem Rechner.
Informationswert: ! !!!
Ablachwert: Fehlanzeige.
BRIAN W. KERNIGHAN,
DENNIS M. RITCHIE
The C Programming Language,
Second Edition, ANSI-C
DM 60, Prentice-Hall Int., 1990
ISBN 0-13-110330-X