In: Philippi, Stephan: Fachberichte Informatik, No. 7-2000: 7. Workshop Algorithmen und Werkzeuge für Petrinetze, 2.-3. Oktober 2000, Koblenz, Germany, pages 81-89. Universität Koblenz-Landau, Institut für Informatik, October 2000.
Abstract: Der Verfasser eines Fachkonzeptes für die Analysephase eines Softwareprojektes steht vor der Schwierigkeit, dass sich ein Ergebnis an einem inhomogenen Kreis von Lesern wendet. Ein Teil der Adressaten liest keine formalen Darstellungen sondern nur freien Text. Die Informatiker unter den Lesern brauchen hingegen gerade formale Modelle. Sie wollen das Ergebnis auf Vollständigkeit und Konsistenz prüfen, um es anschlieÑend als Vorgabe für die Designphase freizugeben. Unsere Lösung für das Problem des inhomogenen Leserkreises ist die hierarchische Gliederung des Fachkonzeptes in Ebenen verschiedener Detaillierung. Dabei wird jede Ebene nach den Grundsätzen der Objektorientierung in gleicher formaler Strenge, aber mit unterschiedlicher Genauigkeit im fachlichen Detail modelliert. Wir verwenden in unseren Projekten zwei Ebenen, die eine für die Anwender und die andere für die Validierung. Diese Ebenen stehen zueinander im Verhältnis von Spezifikation und Konstruktion. Dem Zug der Zeit und den Vorgaben unserer Kunden folgend beschreiben wir beide Ebenen in der Spezifikationssprache UML. Wir zeigen in dieser Arbeit, wie man die Aggregationsbeziehung der UML und die Abstraktionsmorphismen der Petri Netz Theorie einsetzen kann, um auch den Übergang von einer Ebene zur nächsten formal korrekt zu modellieren - für das statische ebenso wie für das dynamische Modell.
Keywords: UML, Aggregation, Petri Netz, Abstraktionsmorphismus, Skalierbarkeit.