Frank Wienberg
W�hrend Petrinetze ihre St�rken bei der Modellierung von Abl�ufen in verteilten Systemen zeigen, werden zur zus�tzlichen Modellierung von Information, Wissen, Daten oder Dokumenten �blicherweise H�here Petrinetze mit individuellen Marken eingesetzt, die durch Abstrakte Datentypen oder objektorientierte Techniken spezifiziert werden. Feature Structures stellen in sogenannten FS-Netzen eine logische Beschreibung von Datenobjekten in Petrinetzen dar. Sie stammen urspr�nglich aus der K�nstlichen Intelligenz, speziell der Wissensrepr�sentation und Sprachverarbeitung. Ihr wohldefiniertes Unifikationsverhalten bildet die Voraussetzung, Feature Structures f�r die Konsistenzpr�fung und Zusammenf�hrung verteilter Kopien einsetzen zu k�nnen, was in Formalismen mit Wertsemantiken (im Gegensatz zu solchen mit Referenzsemantiken) einen wichtigen Aspekt darstellt. Hier wird nochmals die Diskussion �ber Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Werte- und Referenzsemantiken f�r Marken in Petrinetzen aufgegriffen und die Rolle der Unifikation er�rtert. Der Entwicklungsstand des FS-Netz-Formalismus sowie des Prototyps eines entsprechenden Werkzeugs, das zur Zeit auf der Basis des Referenznetzwerkzeugs (Renew) von O. Kummer und F. Wienberg entwickelt wird, wird vorgestellt.
Andreas Carlsen
Der Vortrag handelt um die Umsetzung eines generischen Online Verkaufs-systems, welches mit Hilfe von Lotus Notes und dem SAP R/3 realisiert wurde. Dieses geschah auf der Grundlage, der am Arbeitsbereich von Prof. Matthes verwendeten Business Conversations, welches ein Modell zur Modellierung von Kunden-Dienstleister Konversationen darstellt. Zuerst wird im Vortrag auf die Architektur und Technologien von kommerziellen Online-Verkaufsystemen eingegangen. Hierbei wird speziell der Intershop behandelt, welcher einer der Marktf�hrer auf diesem Sektor ist. Danach wird Lotus Notes vorgestellt, auf dessen Basis der Prototyp erstellt wurde. Daf�r werden die Kernkonzepte und die speziellen Internet-Erweiterungen von Lotus Notes vorgestellt. Darauf aufbauend wird kurz die unified modelling language UML vorgestellt, welche f�r die objektorientierte Entwicklung benutzt wurde. Abschlie�end wird dann die Modellierung und Implementation der Notes Business Conversations und des Notes Business Conversations Agenten vorgestellt und erl�utert.
Axel Wienberg
In dem Vortrag wird der Begriff der Dynamischen Komponente als ein Mittel zur Strukturierung des Zustandes eines objektorientierten Systems eingeführt. Dynamische Komponenten erlauben es, Systemzustand und Systemverhalten auf einer vergrö�erten Ebene zu betrachten, indem von Beziehungen und Interaktion innerhalb einer Dynamischen Komponente abstrahiert wird. Weiter drücken Dynamische Komponenten Lokalität aus und könnten daher in verteilten Systemen und f�r die Speicherorganisation gewinnbringend eingesetzt werden. Im Unterschied zu statischen Softwarekomponenten im Sinne von Java Beans etc. verläuft die Struktur der dynamischen Komponenten orthogonal zur Struktur des Programmtextes auf der Zustandsebene. Als weiterer Aspekt von Dynamik kann sich ihre Struktur durch Migration von Subkomponenten während der Systemausführung ändern. Das Konzept der Dynamischen Komponenten ist in die Programmiersprache Tycoon-2 integriert worden. Die Erweiterung gestattet es, im Programmtext zwischen Referenz und Aggregation zu unterscheiden. Aggregierte Objekte können so erkannt und als dynamische Subkomponenten interpretiert werden. Als Anwendung wird die automatische Generierung von Interaktionsdiagrammen zwischen Dynamischen Komponenten gezeigt.
Alexej Kurganskyy
Es wird die Vermutung bewiesen, da� die blinden k-Z�hlerautomaten mehr Sprachen akzeptieren als die umkehrbeschr�nkten k-Z�hlerautomaten. Dies geschieht mit Techniken der linearen Algebra.
Jan Raap
Die Programmiersprache "Dejay" wird am Arbeitsbereich VSYS entwickelt. Sie ist objektorientiert und basiert auf Java. Mit Hilfe des Konzeptes des "Virtuellen Prozessors" soll die Programmierung von Verteilung und Nebenl�ufigkeit in "Dejay" wesentlich vereinfacht werden.
Im Rahmen des Vortrags soll ein �berblick der Programmiersprache "Dejay" vermittelt werden. Au�erdem soll das Konzept des "Virtuellen Prozessors" und die bei seiner Implementierung aufgetretenen Probleme/L�sungen pr�sentiert werden.
Berndt Farwer
In fr�heren Vortr�gen wurde gezeigt, wie Petrinetze durch Lineare Logik modelliert werden k�nnen und eine Linear-Logische Semantik f�r S/T-Netze wie auch f�r gef�rbte Netze angegeben werden kann.
Anhand von Beispielen wird noch einmal die Universalit�t des Konzeptes der LLPNs angedeutet und es werden Korrespondenzen zu anderen Konzepten, wie Objekt-Systemen aufgezeigt. Au�erdem wird der Charakter der Wertsemantik f�r LLPNs diskutiert.
In Erweiterung obiger Resultate werden Ans�tze vorgestellt, die auf eine direkte Korrespondenz zwischen Linear-Logischen Formeln und Petrinetzen zielen. Anhand dieser Einbettung logischer Formeln in Petrinetze wird der Versuch unternommen, die auftretenden Ph�nomene in einem neuen Rahmen f�r erweiterte Petrinetzklassen zu pr�sentieren.
Olaf Kummer
Einige grundlegende Konzepte zu Referenznetzen werden erörtert und an Beispielen veranschaulicht.
Olaf Kummer
Am AB TGI wurde das Referenznetzwerkzeug Renew entwickelt. Es handelt sich dabei um einen Simulator und Editor f�r eine Klasse h�herer Petrinetze, in der die Erzeugung mehrerer Exemplare eines Netzes und die Kommunikation verschiedener Netzexemplare mittels synchroner Kanl�le unterst�tzt werden. Es werden die syntaktischen und semantischen Aspekte dieser Netzklasse skizziert. In Bezug auf den Simulator werden einerseits Architekturentscheidungen verdeutlicht, andererseits aber auch eingesetzte Algorithmen erkl�rt.
Letzte Änderung: 17:40 19.05.2011 Impressum