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Das Modul behandelt Ÿber den
Bachelor-Stoff hinausgehende Modelle universeller Berechenbarkeit und
Ersetzungssysteme, deren KomplexitŠt und Struktur. Parallele Registermaschinen,
Variationen von sequentiellen Maschinen aber auch neuere Konzepte werden
entsprechend dem aktuellen Stand der Forschung vorgestellt. Die KomplexitŠt
paralleler und sequentieller Verfahren wird hinsichtlich struktureller
Klassifikation betrachtet (z.B.: arithmetische, polynomielle Alternierungs- und
weitere Hierarchien), wie auch mit Hilfe der Analyse konkreter Algorithmen
untersucht (z.B.: algorithmische Geometrie). Kryptographische Verfahren (vom
RSA-Verfahren bis zu elliptischen Kurven) werden hier genauso vorgestellt, wie
Mšglichkeiten und Techniken des Membrane- und DNA-Computings.
Ersetzungssysteme, die in allen
Bereichen der Informatik vorkommen, werden in diesem Modul als hšhere
sequentielle und parallele Grammatiken vorgestellt (Matrix- und
IndexGrammatiken, bzw. Lindenmayer- und P-Systeme, usw.), wie auch in der Form
von Reduktions- Termersetzungs- oder Deduktionssystemen studiert.
Klassifi-kation Ÿber Eigenschaften, wie Konfluenz und Existenz eindeutiger
Normalformen
in Church/Rosser Systemen
(Knuth-Bendix VervollstŠndigungsverfahren) spielt eine genauso wichtige Rolle
wie die abstrakte Theorie, Klassifikation und Transformation der Sprachfamilien
(AFL-Theorie).
Lernziel:
Die Studierenden sollen die
grundlegenden Konzepte der sequentiellen und parallelen Automaten bzw.
Algorithmen verstehen; Verfahren und Techniken zur Analyse der KomplexitŠt kennen
lernen; die Rolle von ParallelitŠt im Vergleich zu sequentiellen Verfahren als
wichtiges Entwurfskriterium fŸr Algorithmen erkennen.
Die Studierenden sollen weiter
die universelle Rolle von Ersetzungssystemen in verschiedensten Strukturen mit
vielfŠltigsten Objekten erkennen; Sie sollen formale Ersetzungssysteme
(Rewriting) als weitere Mšglichkeit zur Definition von Klassen syntaktischer
Konstrukte (formaler Sprachen) begreifen und gleichfalls im Gewand von
Reduktionssystemen als nichtdeterministisch arbeitende Algorithmen mit
eindeutigem Ergebnis verstehen und anwenden kšnnen; sie sollen unterschiedlich
definierte Klassen von formalen Sprachen Ÿber die Kenntnis von den
Eigenschaften dieser Sprachfamilien klassifizieren kšnnen.
Vorgehen:
Vorlesung mit integrierten
†bungsaufgaben und Diskussion zu Konzepten und Verfahren.
Literatur:
Jozef Gruska: Foundations of
Computing, International Thomson Computer Press, Boston 1997.
Ingo Wegener: Complexity Theory,
Springer Verlag, Berlin, Heidelberg, New York, 2005.
Volker Turau: Algorithmische
Graphentheorie, Oldenbourg Verlag, MŸnchen, Wien, 2004.
Gheorghe Păun, Grzegorz
Rozenberg & Arto Salomaa: DNA Computing, Springer Verlag, Berlin,
Heidelberg, New York, 1998.
JŸrgen Dassow & Gheorghe Păun:
Regulated Rewriting in Formal Language Theory, EATCS Monograph 18, Springer
Verlag, Berlin, Heidelberg, New York, 1990.
Lawrence C. Washington: Elliptic
Curves, Chapman & Hall/CRC, 2008.
Weitere Veršffentlichungen in wissenschaftlichen Zeitschriften, die in der Vorlesung Verwendung finden, werden bekanntgegeben.