Organisationen und Informatik
64.632: Vorlesung Organisationen und Informatik
Diese Seite enthält Material und zusätzliche Informationen
zur Hauptstudiumsvorlesung im WiSe 2008/2009
64.632: Organisationen und Informatik
Daniel Moldt
2st. Do 10-12 in C-101
Unterrichtssprache:
Deutsch
Kommentare / Inhalte:
Unternehmen sind komplexe Organisationen.
Die Informatik und Wirtschaftsinformatik stellen Ansätze zur
Verfügung, die Unternehmen bei der Erfüllung ihrer Ziele unterstützt.
Zahlreiche Facetten von Organisation sind dabei zu beachten.
Die verschiedenen Ausprägungen von Strukturen und Verhalten, die in
Organisationen anzutreffen sind, müssen adäquat unterstützt werden.
Business / IT - Allignment ist dabei eines der zentralen Konzepte, das
in diesem Zusammenhang berücksichtigt werden muss.
Offen ist wie dieses Allignment erreicht wird.
Dazu wird in der Vorlesung auf verschiedene
wirtschaftswissenschaftliche und informatische Theorien und Ansätze
eingegangen.
Gegenstand der Untersuchung sind dabei die verschiedenen Kontext in
denen (wirtschafts)informatische Systeme eingebettet sind.
Weiterhin werden die verwendeten Paradigmen der zugrundeliegenden
Denkmodelle bei der Behandlung dieser soziotechnischen Systeme
beleuchtet.
Wie wann welche Ressourcen verwendet werden, zieht sich durch die
gesamte Betrachtung.
Im Zentrum stehen dann die Möglichkeiten der Unternehmensmodellierung,
so dass anhand von Techniken, Methoden und Werkzeugen für verschiedene
Anwendungsbereiche die derzeitigen Möglichkeiten der Beherrschung
solcher Systeme diskutiert werden können.
Ergänzung erfährt die konzeptionelle Betrachtungsweise durch eine
Verortung im Kontext des Web Engineering und der Agententechnik als
Basistechnologien.
Darüber hinaus werden die Fragen nach sehr großen Systemen und ihren
zugrundeliegenden Elementen behandelt.
ULS (Ultra Large Scale) Systems rücken in letzter Zeit immer stärker
in das Zentrum der Betrachtung von Systemarchitekten.
Unter dem Begriff der Softwarelandschaften werden die sehr großen und
heterogenen Softwaresysteme großer Unternehmen betrachtet.
Die Beherrschbarkeit dieser Systeme ist heutzutage nicht systematisch
möglich.
Welche neuen Verfahren und Ansätze in diesem Bereich existieren wird
umfassend erläutert.
Als einer der neusten Ansätze wird der Ansatz der
organisationsorientierten Softwareentwicklung als Weiterentwicklung
der objekt-, komponenten-, dienst- und agentenorientierten
Softwareentwicklung vorgestellt.
Lernziel:
Die Teilnehmerinnen erhalten eine vertieften Einblick in die Behandlung
komplexer Systeme.
Als zentrale Beispiele bieten sich hier Unternehmen an.
Diese sind als soziotechnische Systeme inhärent komplex und in Zusammenhang mit
der Größe von hunderten von softwaretechnisch unterstützten Systemen kaum beherrschbar.
Was wie wann womit wozu modelliert und erstellt werden kann,
Kennenlernen von Konzepten zur Organisationsmodellierung,
Einsichten in die Bedeutung des Business/IT-Allignment und
die Einschätzungen der Eckpunkte einer
organisationszentrierten Softwareentwicklung werden vorgestellt.
Vorgehen:
Vorlesung mit integrierten Übungen
Literatur
Die unter
http://www2.informatik.uni-hamburg.de/tgi/forschung/projekte/orgose.html
angegebene Literatur:
neben
W. Richard Scott: Organizations: rational, natural, and open systems,
5th. ed. Prentice Hall, Upper Saddle River, NJ, 2003
insbesondere das White-Paper von 2006:
Matthias Wester-Ebbinghaus und Daniel Moldt: Auf dem Weg zu
organisationsorientierter Softwareentwicklung
Eine neuste Version der umfangreichen Überarbeitungen des Papiers ist
ausschließlich beim Veranstalter direkt erhältlich.
Weitere Unterlagen
Korrekturen und Anmerkungen bitte an
Daniel Moldt
Letzte Änderung: 30.09.2008
Diese Seite: http://www2.informatik.uni-hamburg.de/tgi/lehre/vl/WS0809/organisation/
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