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Oberseminarvorträge


Dienstag, 14. Juli 1998, 14 Uhr c.t., Raum C-221

Typtheorien für Objektorientierung

Fabian Nilius

Typtheorien erweitern das Lambda-Kalkül um eine Typisierung. In diesem Vortrag wird die Typtheorie F-sub vorgestellt.

F-sub ist eine Typtheorie, die Aspekte von Objektorientierung einbezieht: Neben Funktionstypen und parametrischer Polymorphie definiert diese Typtheorie eine Subtypbeziehung.

F-sub ist die Basis aktueller typtheoretische Forschung zur Formalisierung von Objektorientierung.


Dienstag, 16. Juni 1998, 14 Uhr c.t., Raum C-221

Algebraische Petrinetze

Bodo Möller

Lineare Invarianten von Petrinetzen (die sogenannten S-Invarianten), wie sie für Stellen-Transitionsnetze (Lautenbach 1972), gefärbte Netze (Jensen 1981) und schließlich für algebraisch spezifizierte gefärbte Netze (Vautherin 1985 und -- mit einer etwas allgemeineren Form der linearen Invarianten -- Schmidt 1996) bekannt sind, werden üblicherweise nur für Netze mit endlicher Markenzahl betrachtet.

Es wird ein Formalismus für algebraisch spezifizierte gefärbte Netze vorgestellt, der auf derartige Endlichkeitsforderungen weitgehend verzichtet, und es wird untersucht, in welcher Weise lineare Invarianten darin in Erscheinung treten.


Dienstag, 9. Juni 1998, 14 Uhr c.t., Raum C-221

Thinking in Cycles

Mark-Oliver Stehr

A new axiomization of the intuitive concept of partial cyclic orders is proposed and the appropriateness is motivated from pragmatic as well as mathematical perspectives. There is a close relation to Petri net theory since the set of basic circuits of a safe and live synchronization graph naturally gives rise to a cyclic order. As a consequence cyclic orders provide a simple technique for safety-oriented specification where safety (in the sense of net theory) is achieved by relying on the fundamental concept of cyclic causality constraints avoiding the risk of an immediate and directed causality relation. From a foundational point of view cyclic orders provide a basis for a theory of nonsequential cyclic processes and new insights into C.A.Petri's concurrency theory . By the slogan measurement as control cyclic orders can serve as a tool for the construction of cyclic measurement scales, spatial and temporal knowledge representation and reasoning being only some applications. New results presented in this talk include a characterization of global orientability (implementability) by weak F-density (the existence of a true cut).

Dienstag, 12. Mai 1998, 14 Uhr c.t., Raum C-221

A Framework for Interacting Design/CPN- and Java-Processes

Olaf Kummer, Daniel Moldt and Frank Wienberg

In order to widen the applicability of Design/CPN for the specification and design of large scale distributed applications, a framework has been developed that supports the interaction of Design/CPN and Java processes. Thereby a seamless embedding of the two worlds of Petri nets and object-oriented programming is achieved, allowing problem oriented modeling at different abstraction levels in a fully distributed environment. The general possibilities to connect Design/CPN with remote processes are discussed and a specific implementation of the required framework is sketched. Promising application areas are named and for some of them concrete example models are presented and evaluated in the talk.

Vorgestellt wird ein Beitrag zum "Workshop on Practical Use of Coloured Petri Nets and Design/CPN", der vom 10. bis 12. Juni in Aarhus stattfindet. Zu dem halbstündigen Vortrag werden nach einer kurzen Diskussion vertiefende Informationen gegeben.


Dienstag, 28. April 1998, 14 Uhr c.t., Raum C-221

Annotationes de Rationibus Cryptologiae - Faktorisierungsmethoden (II)

Safuat H A M D Y

Elliptische Kurven erfreuen sich seit jüngerer Zeit einer zunehmenden Bedeutung in der Kryptographie. Zum einen können elliptische Kurven für die Faktorisierung relativ großer Zahlen eingesetzt werden, zum anderen basiert auf elliptischen Kurven ein Algorithmus zum Nachweis der Primeigenschaft von beliebigen Primzahlen. Wir wollen uns zunächst den Faktorisierungsmethoden zuwenden. Nach einem Überblick über elliptische Kurven als algebraische Objekte wird ein Einblick in die Funktionsweise der Methode zur Faktorisierung mit elliptischen Kurven gegeben. Zum Abschluß wird ein Vergleich hinsichtlich Zeit- und Platz-Komplexität zum Quadratischen Sieb geliefert, einem populären Faktorisierungsverfahren aus der Familie der Faktorbasen-Methoden. Abgerundet wird das Ganze durch Überlegungen über die Sicherheit einiger populärer Public-Key-Kryptoverfahren.


Dienstag, 21. April 1998, 14 Uhr c.t., Raum C-221

Eine Termersetzungssemantik für algebraische Petri-Netze

Mark-Oliver Stehr

Algebraische Petri-Netze sind ein graphisches aber formales Mittel zur anschaulichen Spezifikation von nebenläufigen Systemen. Das Modell intergriert algebraische Spezifikationstechniken zur Beschreibung von Daten und Operationen sowie Petri-Netze, die besonders geeignet sind Synchronisation, Nebenläufigkeit, Nichtdeterminismus und Fluß von Daten bzw. Objekten zu beschreiben.

In dem Vortrag wird eine verhaltenserhaltende Übersetzung von Stellen/Transitions-Netzen in Rewriting-Logik, ein auf Termersetzung basierendes logisches Rahmenwerk, vorgestellt und auf algebraische Netze verallgemeinert. Sowohl algebraische Netze wie auch Rewriting-Logik werden im Rahmen der neuen Membership-Gleichungs-Logik entwickelt. Als Nebenprodukt entsteht eine praktisch interessante Verallgemeinerung von algebraischen Netzen.

Anwendungen der Termersetzungssemantik sind Ausführung von algebraischen Netzen, z.B. zu Prototyping- und Analysezwecken, und die Verwendung der symbolischen Repräsentaton zur Einbettung von algebraischen Netzen in interaktive Theorembeweiser.

Letzte Änderung: 17:40 19.05.2011
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