Prof. Dr. W. Brauer
Ausgehend von einem Verbundprojekt zur Motorprüfstandsautomatisierung werden Fragestellungen und Methoden des Entwurfs von intelligenten hybriden Systemen behandelt, d.h. von Systemen, die aus diskreten und kontinuierlichen Subsystemen bestehen und deren Verhalten sowohl durch traditionelle künstliche Intelligenz als auch durch "computational intelligence" bestimmt wird.
Prof. Dr. H. Schnelle
Seit den fünfziger Jahren ist mit hohem Aufwand versucht worden, das
Sprachverstehen bzw. die Sprachbeherrschung in streng wissenschaftlichem
Sinn sowohl theoretisch als auch praktisch zu verstehen. Man lernte, daß
vier Faktoren besonders wichtig sind: die Komplexität, die Effizienz, die
Flexibilität und die Adaptibilität.
Unter dem Einfluß der analytischen Techniken der formalen Berechenbarkeit,
beachtete man zunächst allein die syntaktische und semantische Komplexität,
in der Annahme, daß Effizienz, Flexibilität und Adaptibilität analytisch
unwesentlich sind und leicht nachträglich berücksichtigt werden könnten.
Die gewonnenen Erkenntnisse über die strukturelle Komplexität
vollausgebildeter und ausartikulierter sprachlicher Ausdruckssysteme sind
beachtlich und markieren einen großen Fortschritt in der Entwicklung der
Sprachwissenschaft.
Die Meinung jedoch, Effizienz, Flexibilität und Adaptibilität könnten
nachträglich als Modifikationen an vollausgebildeten und ausartikulierten
Ausdruckssystemen berücksischtigt werden, erwies sich mehr und mehr als
falsch. Gemessen an diesen Kriterien sind alle bisherigen Ansätze als
gescheitert anzusehen. Mir scheint, daß die wissenschaftliche Reflektion
hier radikal neue Wege des Verstehens und der Analyse erschließen muß, die
sich strikt an der Organisation der Vorgänge im Gehirn orientieren und die
von vornherein die Faktoren der zeitlich abgestimmten Interaktionen
beachten. Solange hier keine wesentlichen Fortschritte zu verzeichnen sind,
ist es hoffnungslos effiziente und flexible Verfahren des Sprachverstehens
in der Computerlinguistik entwickeln zu wollen.
Mein Beitrag wird die gegenwärtige Situation erläutern und die Grundzüge
der in Angriff zu nehmenden Analysen skizzieren.
Prof. Dr. G. Rozenberg
Formal Language Theory is one of the oldest and the most matured
disciplines of Theoretical Computer Science. One of the attractive
aspects of Formal Language Theory is that it is really
interdisciplinary with motivations and applications spread over many
areas of research such as linguistics, pattern recognition and
generation, computer graphics, developmental biology, cryptography,
...
Molecular Computing is one of the very promising and exciting areas of
computer science. It has already quite significant influence on our
understanding of computation through new paradigms. In our talk we
will discuss a new framework for Formal Language Theory which is
strongly influenced by motivations coming from genetics and DNA
Computing.
Letzte Änderung: 17:40 19.05.2011 Impressum