BMW | |
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BMW Z8 (2000–2003) |
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E52 | |
Verkaufsbezeichnung: | Z8 |
Produktionszeitraum: | 03/2000–07/2003 |
Klasse: | Sportwagen |
Karosserieversionen: | Roadster |
Motoren: | Ottomotor: 5,0 Liter (294 kW/400 PS) |
Länge: | 4400 mm |
Breite: | 1830 mm |
Höhe: | 1310 mm |
Radstand: | 2505 mm |
Leergewicht: | 1660 kg |
Vorgängermodell | BMW 507 |
Der BMW Z8 (internes Baumuster E52) ist ein Sportwagen des Münchener Automobilherstellers BMW. Von März 2000 bis Juli 2003 wurden 5703 Exemplare in Handarbeit produziert (555 Stück auf dem Z8 basierende Fahrzeuge verkaufte der Automobilhersteller Alpina).[1]
Das Design mit breiter BMW-Niere und seitlichen Lufteinlässen, das sich an dem von 1956 bis 1959 produzierten Roadster BMW 507 orientierte, entwarf Henrik Fisker. Den Innenraum gestalteten Mike Ninic und Bruno Amatino, das Lenkrad David Carp. Eine von Adrian van Hooydonk und David Carp in enger Abstimmung mit den Designern Fisker und Ninic betreute Studie unter der Bezeichnung Z 07 war bereits 1997 auf der Motor-Show in Tokio und 1998 in Detroit zu sehen.
Der 4,40 Meter lange, 1,83 Meter breite und 1,31 Meter hohe Roadster hat den 5,0-Liter-V8-Motor des BMW M5 (E39S), S62B50 genannt. Der Motor leistet maximal 294 kW und beschleunigt den Z8 in 4,7 Sekunden auf 100 km/h. Fliehkraftgeregelte Ölabsaugpumpen sorgen dafür, dass der Ölfilm bei hohen Kurvengeschwindigkeiten und entsprechender Seitenneigung des Wagens nicht reißt. Die Kraft wird über ein 6-Gang-Schaltgetriebe auf die Hinterräder übertragen.
Der Aufbau des Z8 besteht aus einem selbsttragenden Aluminiumrahmen (Spaceframe) mit einer aufgeschraubten Außenhaut. Die Hohlräume sind nicht versiegelt, da Aluminium nicht rostet. Durch diese Art der Konstruktion ist die Karosserie verhältnismäßig leicht und äußerst verwindungssteif. Die Seitenschwellerverkleidungen sowie die vorderen und hinteren Stoßfänger mit integrierten Antennen für Radio, Navigation und Telefon bestehen aus Polyurethan und sind bis zu einer Aufprallgeschwindigkeit von 4 km/h elastisch verformbar.
Der Innenraum bietet Platz für zwei Personen. Die Sitze mit Lederbezug sind beheizbar und elektrisch zu verstellen. Das Lenkrad mit drei Speichen, die aus jeweils vier dünnen Metallstäben bestehen, erinnert an den Stil der 1950er-Jahre. Verstärkt wird der Klassikeindruck durch die in der Mitte des Armaturenbretts angeordneten Rundinstrumente und den Starterknopf.
Das Roadsterverdeck wird servounterstützt von Hand geschlossen und die Persenning im 203 Liter fassenden Kofferraum abgelegt. Für den Winter hat der Z8 serienmäßig ein Hardtop mit heizbarer Heckscheibe.
Die Front des Z8 erinnert an den BMW 507 der 50er-Jahre
In der direkten Gegenüberstellung ist die Anlehnung des Z8 an den BMW 507 zu erkennen
Der BMW Z8 konnte ausschließlich mit Vollausstattung bestellt werden. Dazu gehörten unter anderem Airbags, Alarmanlage, ABS, Geschwindigkeitsregelanlage, Klimaanlage, elektrische Lenksäulenlängsverstellung, Volllederausstattung, Radio, Telefon mit Freisprecheinrichtung, Navigation, Hardtop, Hardtopständer, Leichtmetallräder, Scheinwerferwaschanlage, Xenonlicht, automatische Leuchtweitenregulierung sowie ein „Geburtsbuch“ und 1:18-Modell von Kyosho in der bestellten Farbkombination. Der Preis betrug zunächst 235.000 DM bzw. 122.700 Euro zum Ende der Bauzeit.
Mitte 2002 erschien die auf dem Z8 basierende Alpina-Version. Der Unterschied zum BMW Z8 liegt hauptsächlich in einem drehmomentstärkeren V8-Motor mit 280 kW (381 PS) und einem Automatikgetriebe, um ihn für den amerikanischen und japanischen Markt interessanter zu machen. Dieses Fahrzeug wurde in den USA wie der Z8 von der BMW AG vertrieben.
Bis Ende 2003 wurden insgesamt 450 Alpina Roadster V8 in die Vereinigten Staaten geliefert. Die restlichen 105 Einheiten verblieben für Europa und Japan.
BMW Z8 | |
Motor: | Achtzylinder-V-Motor, längs hinter der Vorderachse eingebaut |
Hubraum: | 4941 cm³ |
Bohrung × Hub: | 94 × 89 mm |
Verdichtung: | 11,0 : 1 |
Leistung bei 1/min: | 294 kW (400 PS) bei 6600 |
maximales Drehmoment: | 500 Nm bei 3800/min |
Kurbelwelle: | fünffach gelagert |
Ventilsteuerung: | zwei oben liegende Nockenwellen pro Zylinderreihe mit Kettenantrieb, vier Ventile pro Zylinder (über Tassenstößel mit hydraulischem Spielausgleich betätigt) |
Gemischaufbereitung: | elektronische Kraftstoffeinspritzung |
Kühlung: | Flüssigkeitskühlung mit elektrisch betriebenem Ventilator (Kühlsysteminhalt 12,5 Liter) |
Getriebe: | Sechsganggetriebe mit Mittelschaltung (Hinterradantrieb) |
Bremsen: | Hydraulische Zweikreisbremse mit Bremskraftverstärker und Bremskraftbegrenzer, innenbelüftete Scheiben (Ø vorn 334 mm, hinten 328 mm), vorn Zweikolbenfestsattel, hinten Einkolbenfestsattel |
Radaufhängung vorn: | untere Querlenker mit MacPherson-Federbeinen und Stabilisator |
Radaufhängung hinten: | Querlenker (oben) und Schräglenker mit Federbeinen und Stabilisator |
Karosserie: | Aluminium (Spaceframe) |
Luftwiderstandsbeiwert: | 0,39 cw |
Höchstgeschwindigkeit: | 250 km/h (abgeregelt) |
Beschleunigung 0–100 km/h: | 4,7 s |
Kraftstoffverbrauch (EU-Norm): | 14,5 l/100 km (Super Plus) |
Radstand: | 2505 mm |
Spurweite vorn/hinten: | 1553/1568 mm |
Reifengröße: | vorn 245/45 R 18 W, hinten 275/40 R 18 W |
Maße L × B × H: | 4400 × 1830 × 1317 mm |
Wendekreisdurchmesser: | rechts 11,6 m, links 11,2 m |
Leergewicht (inkl. 75 kg für Fahrer) |
1660 kg |
Zeitleiste der Glas-Serienmodelle von 1955 bis 1969 | |||||||||||||||||||||
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Typ | unabhängig (Hans Glas GmbH) | BMW | |||||||||||||||||||
1950er | 1960er | 1970er | |||||||||||||||||||
5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | ||
Kleinstwagen | Goggomobil T | ||||||||||||||||||||
Kleinwagen | Isar („großes Goggomobil“) | ||||||||||||||||||||
Untere Mittelklasse | 1004, 1204, 1304 | ||||||||||||||||||||
Mittelklasse | 1700 | 1800 SA, 2000 SA / 1804, 2004[1] | |||||||||||||||||||
Coupé | Goggomobil TS | ||||||||||||||||||||
1300 GT, 1700 GT | 1600 GT[2] | ||||||||||||||||||||
2600 V8, 3000 V8 | 3000 V8[3] | ||||||||||||||||||||
Kleintransporter | Goggomobil TL | ||||||||||||||||||||
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