Unitag

Aus Fachschaft_Informatik
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Der Unitag ist eine Orientierungsveranstaltung für Studieninteressierte, die jährlich von der Uni Hamburg ausgerichtet wird. Wir – die Fachschaft Informatik – richten dabei traditionell die Veranstaltung "Informatik aus Sicht der Studierenden" aus.

Ziel der Veranstaltung[Bearbeiten]

Auf dem Unitag werden die Interessierten mit vielen offiziellen Informationen zugeschüttet. Das ist auch gut so, denn so erfahren die Leute, welche Formalien es für die verschiedenen Studienangebote in Hamburg gibt und ob sie sich mit dem Leitbild eines Studiengangs identifizieren können. Aber wir alle wissen, dass das Informatik-Studium in der Realität nur selten so aussieht, wie es auf dem Papier beschrieben ist und das zum Unileben noch weitaus mehr gehört, als nur das Studium. In der Veranstaltung "Informatik aus Sicht der Studierenden" geht es genau darum, den Studieninteressierten unsere Perspektive auf das Studium aufzuzeigen.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht nicht unbedingt der formale Ablauf eines Studiums, das wird in quasi jeder anderen Veranstaltung auf dem Unitag erzählt. Stattdessen sollte man aus dem Nähkästchen plaudern und erzählen, warum man persönlich vom Informatik-Studium begeistert ist. Es ist gut, wenn man dabei einige witzige Anekdoten einbringen kann.

Der Unitag ist keine Werbeveranstaltung, sondern eine Informationsveranstaltung. Es geht nicht darum, möglichst viele Menschen dazu zu überreden ein Informatik-Studium anzufangen. Das Ziel ist es, ein realistisches Bild des Studiums zu vermitteln und den Leuten dabei zu helfen, sich für das richtige Studium zu entscheiden. Daher kann es auch von Vorteil sein, wenn man auch von einigen negativen Erfahrungen im Studium berichtet oder zum Beispiel, dass man sich das Informatik-Studium zuerst ganz anders vorgestellt hat. Denn im Publikum sitzen sehr unterschiedliche Leute: Auf der einen Seite diejenigen, die am Ende feststellen, dass Informatik nicht für sie geeignet ist und auf der anderen Seite die, die schon Jahrelang programmieren und im Studium lernen wollen, wie sie Spiele entwickeln. Allen Interessenten sollte ein möglichst realistisches Bild vom Studium gegeben werden, das ihnen bei der Entscheidung für den richtigen Studiengang hilft.

Ablauf[Bearbeiten]

Normalerweise werden die Studierenden (bzw. der FSR) vom Studienbüro gefragt, ob sie auf dem Unitag wieder den Vortrag halten möchten. Dann sollten die folgenden Dinge passieren:

Vorbereitungen[Bearbeiten]

  1. Zuerst sollten Vortragende gefunden werden. Es hat sich bisher als sehr gut erwiesen, den Vortrag mit 3-5 Personen zu halten. Im Idealfall sind dabei verschiedene Studiengänge und auch verschiedene Semester vertreten, um einen sehr breit vielseitiges Bild bieten zu können.
  2. Da in der Fachschaft Wirtschaftsinformatik nicht unbedingt alle die MafiA-Mails bekommen, lohnt es sich, beim FSR Wiinf direkt nachzufragen, ob sie jemanden haben, der die Wiinf-Studiengänge bei der Veranstaltung vertritt.
  3. Vor dem Vortrag sollten sich die Vortragenden gemeinsam treffen und den Vortrag durchsprechen und ggf. Folien anfertigen. Ein guter Startpunkt dafür können die Folien vom Vorjahr sein, die dann u.U. nur leicht angepasst werden müssen. Der FSR hat Zugriff auf die alten Folien und kann diese zur Verfügung stellen.
  4. Direkt vor dem Vortrag ist es empfehlenswert, Kekse zu kaufen. Das stimmt die Leute bereits auf den Informatik-Spirit ein und lockert die Stimmung.

Vortrag[Bearbeiten]

Wie der Vortrag ablaufen soll, hängt von den Leuten ab, die ihn durchführen. Formalien müssen eigentlich keine beachtet werden. Der Zeitslot von einer Stunde sollte allerdings eingehalten werden, wenn die Fragerunde am Ende länger dauert ist das aber bisher kein Problem gewesen. Es empfiehlt sich, bereits während des Vortrags Kekse zu verteilen, da nicht alle Leute zur Fragerunde am Ende dableiben.

Nach dem Vortrag[Bearbeiten]

Der Raum sollte sauber hinterlassen werden. Man muss zwar nicht durchfegen, aber es ist nicht nötig, dass Kekspapiere oder -packungen liegen bleiben. Eine Abmeldung am Ende (oder Anmeldung am Anfang) ist nicht erforderlich. Es wäre außerdem gut, wenn der FSR nach dem Vortrag die Folien (inklusive Quelltext/PPT/...) erhält, um diese für spätere Jahre als Referenz benutzen zu können.

Wichtige Inhalte[Bearbeiten]

Wie der Vortrag genau aussehen soll, ist den Vortragenden überlassen. Hier aber einige mögliche Inhalte, die bisher immer sehr positiv aufgenommen wurden.

Bezüglich des Studiums:

  • Welche Studiengänge gibt es?
  • Wie unterscheidet sich das Studium in den unterschiedlichen Studiengängen?
  • Wie haben wir unser erstes Semester wahrgenommen?
  • Wie sieht das Studium in höheren Semestern aus?
  • Warum sollte man gerade in Hamburg studieren?
  • Wie unterscheidet sich das Studium von der Schule?

Es hat sich außerdem als besonders effektiv erwiesen, den Interessierten eine Entscheidungshilfe bei der Studiengangswahl zu gehen (so im Sinne von: "Du solltest CiS studieren, wenn du ein besonders mathematisches Interesse hast und eine hohe Frusttoleranz" oder "SSE ist für die Leute gemacht, die etwas mehr Praxisbezug haben möchten"). Hier kann man bei Bedarf auch auf die Unterschiede zwischen Universität und FH eingehen.

Über das Studium hinaus:

  • Vom Fachschaftsleben erzählen (z.B. Anekdoten aus/von dem c.t.)
  • Von der großartigen OE erzählen
  • Erzählen, dass man nie im Studium alleine gelassen wird, sondern immer jemanden findet, der einem gerne hilft.
  • Von AGen erzählen
  • Vom KBS erzählen

Häufig gestellte Fragen[Bearbeiten]

Was genau vom Publikum gefragt wird kann man natürlich nicht vorhersagen. Allerdings gibt es einige Fragen, die schon häufiger gestellt wurden und auf die man sich schon vorsorglich eine Antwort überlegen kann. Alternativ kann man auch schon während des Vortrags einige dieser Fragen aufgreifen:

  • Warum studiert ihr gerade das, was ihr studiert?
  • Kann man das Studium irgendwo ausprobieren, um zu entscheiden ob das was für einen ist?
    • Antwort: Man kann sich bei Lecture2Go die öffentlichen Aufzeichnungen ansehen. Man sollte aber auch bedenken, dass ein Studium nicht nur fachliche Aspekte hat. Die großartige Fachschaft oder die OE werden nicht aufgezeichnet.
  • Ich weiß noch gar nicht was ich für das Studium alles machen muss. Könnt ihr mir da helfen?
    • Antwort: Dafür gibt es die OE. Vorher muss man sich gar keine Gedanken machen (außer evtl. Mathe-Vorkurse).
  • Ich will Spiele programmieren. Was ist da der richtige Studiengang für mich?
    • Antwort: Spieleentwicklung ist ein sehr großes Feld. Es gibt nicht einfach das Fach "Spiele programmieren". Man muss sich nicht nur mit Programmieren, sondern auch mit Design, Storywriting etc. auskennen. Am Ende lernt man in der Uni vor allem die Grundlagen für diese Teilgebiete. Wenn man dies dann in der Spieleentwicklung anwenden möchte, lernt man das am besten in der Praxis.
    • Gegenfrage: Für welches Teilgebiet interessiert sich die Person denn?
    • An anderen Unis gibt es Teilweise Studiengänge speziell für Spieleentwicklung.
  • Ich programmiere schon seit X Jahren. Muss ich Softwareentwicklung dann noch machen?
    • Antwort: Ja. Softwareentwicklung ist aber auch mehr als nur programmieren. Es geht nicht nur darum Java zu lernen, sondern auch darum methodische Softwareentwicklung im Team zu lernen. Und besonders wenn du die Sprache schon kannst, kannst du deinen Kommilitonen in SE helfen, die sich damit noch nicht so gut auskennen.
  • Ich möchte neben dem Studium arbeiten. Wie stehen da die Chancen?
    • In Hamburg sehr gut. Als Großstadt gibt es unzählig viele Startups und größere Firmen, die immer auf der Suche nach Werkstudenten sind. Spätestens im dritten Semester findet man problemlos einen (vergleichsweise gut bezahlten) Job bei einer Firma. Alternativ kann man auch für die Uni als SHK arbeiten.
  • Informatik studieren doch nur Männer oder? Wie hoch ist die Frauenquote?
    • Antwort: Je nach Studiengang zwischen ca. 15% und 45%. Aktuelle Zahlen sowie weitere Zahlen zur aktuellen Studiensituation gibt es hier.

Weniger häufig gestellte Fragen[Bearbeiten]

  • Ich bin Legastheniker und habe Schwierigkeiten, Sprachen zu lernen. Ist es dann auch schwieriger Programmiersprachen zu lernen?
    • Antwort: Nein. Bei Programmiersprachen gibt es zwar einige wenige Schlüsselwörter, die man korrekt schreiben muss, die Herausforderungen liegen aber woanders. Für korrekte Syntax ist es oft schwieriger, die Zeichensetzung richtig zu machen, dafür gibt es aber sehr klare, logische Regeln (und ist eher mit Zeichensetzung bei mathematischen Formeln zu vergleichen als mit Zeichensetzung bei normalen Sprachen). Korrekte Rechtschreibung ist für den Computer irrelevant und bringt auch in Klausuren keinen Nachteil mit sich.