DRK Info-Treffen für ehrenamtliche Helfer 2015-09-24

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Protokoll der AG-Willkommen.

Hintergrund des Treffens

Auf der ersten Info-Veranstaltung vom Bezirksamt Ende Juli wurden Listen rum gegeben. Dort konnte man sich eintragen. Es wurde angekündigt, dass Ehrenamtliche, die sich eintragen, zu einem ersten runden Tisch eingeladen werden. Dieses Treffen ist jetzt das erste Treffen mit den Ehrenamtlichen, welche sich in der Flüchtlingshilfe in der ZEA in Stellingen engagieren wollen.

Trivia

• Das Treffen fand am 24.9.2015 um 19 Uhr statt.
• Jugendhaus Stellingen, Sportplatzring 71
• Teilnehmer 150 (sagt das DRK hier)
• Von uns waren auch einige, so weit ich weiß Marie, Merlin, Vincent

Ansprechpartner

Zuerst haben sich ein paar Verantwortliche vorgestellt, nicht alle von Ihnen waren für uns von sonderlich großer Bedeutung, deshalb zähle ich sie hier nicht alle auf.

Die drei Wichtigsten hier kurz genannt:

• Cornelia Christiansen (Ehrenamtskoordinatorin Erstaufnahme Vogt-Kölln-Str.)
• Dirk Zieciak (Einrichtungsleiter DRK Erstaufnahme Vogt-Kölln-Str.)
• Barbara Strauß (Planung und Koordination der sozialräumlichen Integration von Flüchtlingsunterkünften, Integration von Zuwanderern)

Ausstattung ZEA

Der Teamleiter des DRK Herr Zieciak hat einige interessante Fakten aufgezählt:

• 265 Container mit 504 Plätzen werden in Stellingen aufgebaut
• Dort wird sich Folgendes vorfinden:
  • 4 Wohnblöcke
  • 1 Kantine
  • 1 Verwaltung
  • 1 Holzhaus für Freizeitangebote (laut Anwohner sei dies allerdings eher ein Holz“häuschen“)

Vorort wird es ein Helferteam von circa 16 Leuten sein, so wie ich es verstanden habe, sind diese vom DRK direkt, zuzüglich kommen noch die Leute der Folgenden Dienste:

• Es wird einen Sicherheitsdienst geben,
• einen Hausmeisterdienst,
• zudem einen Reinigungsdienst und
• einen Caterer.

Mit all diesen Leuten zusammen werden es dann laut Herr Zieciak circa 40-50 Helfer vor Ort sein.

Das Gelände ist umzäunt und es gibt einen Wachdienst, der auch 24/7 da ist und eine Einlasskontrolle durchführt → Man kommt nur mit einem Ausweis auf das Gelände, den Ausweis bekommt man nur als ehrenamtlicher Helfer ausgestellt

Ankunft der Flüchtlinge

Jetzt das Wichtigiste: DER 5. OKTOBER IST NICHT MEHR AKTUELL!!! DIE FLÜCHTLINGE WERDEN WOHL ERST -NACH MOMENTANEM STAND- AM 02. NOVEMBER KOMMEN!!!

Allerdings kann sich dieses Datum auch wieder nach vorne verschieben, so der DRK-Teamleiter.

Ehrenamtliches Engagement

Wenn man ehrenamtlich helfen möchte, muss man ein erweitertes Führungszeugnis vorweisen können (das kann auf den Bezirksämtern beantragt werden), eine Ehrenamtlichenvereinbarung unterschreiben (die beinhaltet die Schweigepflicht und den Versicherungsschutz), zudem wird ein Impfschutzempfohlen (bei einer Empfehlung bleibt es allerdings auch) und es werden Fortbildungen angeboten (bsplsweise in Sachen Umgang mit Traumata, etc). Nähere Infos allgemein dazu und auch zu Sachspenden, findet man auf der Seite des DRK: https://www.drk-hamburg-eimsbuettel.de

Genaueres gab es dazu auch auf dem Koordinationstreffen in der Woche danach. Infos gibt es hier: https://www2.informatik.uni-hamburg.de/fachschaft/wiki/index.php/DRK_Koordinationstreffen_2015-10-06#Der_Weg_zum_Ehrenamtlichen_Fl.C3.BCchtlingshelfer_in_Stellingen

Berichte aus der Nachbarschaft

Dann hat sich eine Nina Schrader vorgestellt, von der Gruppe „Wir für Niendorf“. Sie hat teilweise sehr informative Erfahrungsberichte geschildert. Diese hier kurz zusammengefasst:

• Deutschkurse werden von den Flüchtlingen regelrecht gestürmt
• Familien sollten bei Freizeitangeboten berücksichtigt werden, die Familien trennen sich ungern nach ihrer Odyssee voneinadner, selbst wenn es nur für kurze Zeit ist. Das ist sehr wichitg, dass man das respektiert!
• Insbesondere in der Zusammenarbeit mit Kindern hat es sich gezeigt, dass es schwierig ist, die Aktivität tatsächlich gemeinsam zu beginnen und zu beenden, sprich, da ist ein ständiges Kommen und Gehen, was einen strukturierten Ablauf erschwert.
• In Niendorf sind ganze 3 „Frauen-Cafés“ gleichzeitig entstanden, die zu einem Kaffe&Kuchen-Treff, zu einem Tanz-Café und zu einem Näh-&Strick-Café wurden. Anscheinend ist da großer Bedarf.

Vorhaben des DRK für Stellingen

Was für uns als AG noch wichtig ist: Die Leute vom DRK würden es sehr begrüßen,wenn wir uns mit ihnen zusammentun in Sachen Freizeitangebote. Sie haben auch einige Ideen, die sich mit unseren überschneiden. Folgende Angebote wurden genannt, bei denen man mitwirken kann und soll:

• Kleiderkammer
• Frauencafé
• Männercafé
• Aktivitäten für Kinder
• Deutschunterricht
• Begleitung (zu Ämtern, Arztbesuchen, etc)
• Dolmetschen

Es wird ein weiteres Treffen am 06.10. geben, bei dem auch weitere Angebote vorgeschlagen werden können.

Zu unserem Willkommensfest wurde positiv beigepflichtet, allerdings mit der Bitte, das mit ihnen vorher abzusprechen (was ja auch nur für beide Seiten sinnvoll ist) und wir werden uns wohl mit der Schule Hohen Eichen zusammentun, da diese auch ein Willkommensfest planen wollen, sie werden sich in Kürze auf unsere Mailingliste eintragen.

Nice to know

• Übrigens Flüchtlinge dürfen beim Reinigungsdienst und dem Waschcenter, was dort entstehen soll, auf 1,05 €-Basis jobben.
• Zum Thema HVV und Fahrkarten hat sich auch was ergeben: Wenn die Flüchtlinge öffentliche Termine haben, bekommen sie die Tickets von der Einrichtung gestellt, wenn sie privat unterwegs sind, müssen sie sich auf Spenden und „Taschengeld“, das sie für Freizeit bekommen, beschränken. Seitens des HVV gibt es noch keine kooperativen Alternativen.
• Einen..naja.. „besorgten jungen Bürger“gab es, der kam von den JUSOS und fragte, was zur Vorbeugung von Radikalisierung und Salafismus getan würde..er hat die Frage so verpackt, dass er vorrangig wissen wollte, ob die Moscheen auch kooperativ wären und ob das DRK mit ihnen in Verbindung stünden. Man darf auf jeden Fall keinen Koran auf dem Gelände verteilen, war das Ergebnis.
• Es soll auch eine Facebook-Gruppe geben, ich allerings habe sie noch nicht entdeckt. Angeblich würde man sie über die Stichpunkte „Stellingen“, „Vogt-Kölln-Str“ und „ehrenamtliche helfer“ finden.