Lizenzen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Fachschaft_Informatik
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(stub)
 
(erst mal ein paar Infos)
 
Zeile 2: Zeile 2:
Die Seite soll absichtlich kurz gehalten werden, damit auch weniger Detail-Interessierte schnell eine Entscheidung treffen können.
Die Seite soll absichtlich kurz gehalten werden, damit auch weniger Detail-Interessierte schnell eine Entscheidung treffen können.


= Text =
== Text ==


= Software =
Für textuelle Inhalte haben heutzutage eigentlich nur noch Creative-Commons-Lizenzen praktische Relevanz. (Es gibt auch die [https://en.wikipedia.org/wiki/GNU_Free_Documentation_License GNU Free Documentation License], aber der Trend geht eindeutig von der GFDL weg in Richtung CC.) Sinnvolle Lizenzen wären z.B. Folgende in Reihenfolge ihrer Freiheit:


= Video =
* '''CC0''' ist eigentlich nur eine Verzichtserklärung und erlaubt die Weiterverwendung in jeder Hinsicht, auch ohne Namensnennung.
* '''CC-BY''' erlaubt die freie Verteilung unter fast allen Umständen, solange die Urheber angegeben werden.
* '''CC-BY-SA''' erzwingt, dass darauf aufbauende Werke ebenfalls unter dieser freien Lizenz veröffentlicht werden müssen. Das ermuntert zur Vermehrung freien Wissens, schränkt aber ggf. auch den Nutzerkreis ein, dadurch dass nicht alle Anderen ihre Inhalte frei veröffentlichen können oder wollen.


= Musik =
Es existieren außerdem CC-Lizenzen, die die kommerzielle Verwendung verbieten (NC-Klausel) und/oder die Veränderung und Weiterverwendung komplett verbieten (ND-Klausel). Diese Lizenzen gelten gemeinhin als unfrei und man sollte ihre Verwendung meiden, wenn man nicht genau weiß, was man tut. Bspw. können NC-lizensierte Inhalte strenggenommen nicht in der universitären Lehre eingesetzt werden.
 
== Software ==
 
Im Software-Bereich gibt es eine ganze Reihe von Lizenzen, die sich grob in Lizenzen mit und ohne ''Copyleft'' (die Pflicht, veränderte Versionen unter der gleichen Lizenz zu veröffentlichen) unterteilen lassen:
 
* '''Mit Copyleft''': Die GNU GPL ist die bekannteste Copyleft-Lizenz, ist mehrfach in ihrer Wirksamkeit gerichtlich bestätigt und sollte für Projekte verwendet werden, deren Code für immer frei bleiben soll. Außerdem gibt es die Apache-Lizenz, die CDDL und noch einige mehr, es gibt aber eigentlich keinen Grund, sie der GPL vorzuziehen, es sei denn man muss unbedingt Code verwenden, der unter einer solchen anderen Lizenz steht.
* '''Ohne Copyleft''': Hier gibt es eine Reihe von Lizenzen, die alle gemeinsam haben dass der Code in freien wie auch unfreien Fremdprojekten weiterverwendet werden darf. Unterschiede gibt es in den Details, manche Versionen der BSD-Lizenz ''erzwingen'' z.B. die Nennung aller Autoren in Werbematerial und Dokumentation der Software, manche Versionen der MIT-Lizenz ''verbieten'' genau dies. Eine einfache und moderne Non-Copyleft-Lizenz ist die ISC-Lizenz, die man heutzutage vermutlich den anderen Lizenzen dieser Kategorie vorziehen würde.
 
== Bilder, Video und Musik ==
 
Für mediale Inhalte aller Art (im Prinzip alles bis auf Software) sind die Creative-Commons-Lizenzen gut geeignet. Es gilt das, was auch oben unter "Texte" steht. Wenn der Fokus darauf liegt, dass andere Leute die Inhalte weiterverwenden und in eigenen Werken unterbringen dürfen, sollte man eine eher liberale Lizenz wählen.

Aktuelle Version vom 3. März 2012, 18:22 Uhr

Diese Seite soll eine Übersicht geben unter welchen Lizenzen man verschiedene Inhalte, im Sinne der OpenAccess Ideologie veröffentlichen könnte. Die Seite soll absichtlich kurz gehalten werden, damit auch weniger Detail-Interessierte schnell eine Entscheidung treffen können.

Text[Bearbeiten]

Für textuelle Inhalte haben heutzutage eigentlich nur noch Creative-Commons-Lizenzen praktische Relevanz. (Es gibt auch die GNU Free Documentation License, aber der Trend geht eindeutig von der GFDL weg in Richtung CC.) Sinnvolle Lizenzen wären z.B. Folgende in Reihenfolge ihrer Freiheit:

  • CC0 ist eigentlich nur eine Verzichtserklärung und erlaubt die Weiterverwendung in jeder Hinsicht, auch ohne Namensnennung.
  • CC-BY erlaubt die freie Verteilung unter fast allen Umständen, solange die Urheber angegeben werden.
  • CC-BY-SA erzwingt, dass darauf aufbauende Werke ebenfalls unter dieser freien Lizenz veröffentlicht werden müssen. Das ermuntert zur Vermehrung freien Wissens, schränkt aber ggf. auch den Nutzerkreis ein, dadurch dass nicht alle Anderen ihre Inhalte frei veröffentlichen können oder wollen.

Es existieren außerdem CC-Lizenzen, die die kommerzielle Verwendung verbieten (NC-Klausel) und/oder die Veränderung und Weiterverwendung komplett verbieten (ND-Klausel). Diese Lizenzen gelten gemeinhin als unfrei und man sollte ihre Verwendung meiden, wenn man nicht genau weiß, was man tut. Bspw. können NC-lizensierte Inhalte strenggenommen nicht in der universitären Lehre eingesetzt werden.

Software[Bearbeiten]

Im Software-Bereich gibt es eine ganze Reihe von Lizenzen, die sich grob in Lizenzen mit und ohne Copyleft (die Pflicht, veränderte Versionen unter der gleichen Lizenz zu veröffentlichen) unterteilen lassen:

  • Mit Copyleft: Die GNU GPL ist die bekannteste Copyleft-Lizenz, ist mehrfach in ihrer Wirksamkeit gerichtlich bestätigt und sollte für Projekte verwendet werden, deren Code für immer frei bleiben soll. Außerdem gibt es die Apache-Lizenz, die CDDL und noch einige mehr, es gibt aber eigentlich keinen Grund, sie der GPL vorzuziehen, es sei denn man muss unbedingt Code verwenden, der unter einer solchen anderen Lizenz steht.
  • Ohne Copyleft: Hier gibt es eine Reihe von Lizenzen, die alle gemeinsam haben dass der Code in freien wie auch unfreien Fremdprojekten weiterverwendet werden darf. Unterschiede gibt es in den Details, manche Versionen der BSD-Lizenz erzwingen z.B. die Nennung aller Autoren in Werbematerial und Dokumentation der Software, manche Versionen der MIT-Lizenz verbieten genau dies. Eine einfache und moderne Non-Copyleft-Lizenz ist die ISC-Lizenz, die man heutzutage vermutlich den anderen Lizenzen dieser Kategorie vorziehen würde.

Bilder, Video und Musik[Bearbeiten]

Für mediale Inhalte aller Art (im Prinzip alles bis auf Software) sind die Creative-Commons-Lizenzen gut geeignet. Es gilt das, was auch oben unter "Texte" steht. Wenn der Fokus darauf liegt, dass andere Leute die Inhalte weiterverwenden und in eigenen Werken unterbringen dürfen, sollte man eine eher liberale Lizenz wählen.