KBS-WiSe2425-MoralInGaming

Aus Fachschaft_Informatik
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Dies ist der 9. Termin vom KunterBuntenSeminar im WS 24/25.
Ort: G-021/22
Datum: 22. Januar
Zeit: 18:30 Uhr bis ca. 21:00 Uhr

TL;DR[Bearbeiten]

Wir schauen uns an, wie Moral in Videospielen repräsentiert wird, wie moralische Fragestellungen in Spielen erforscht werden und ob es moralische Grenzen für Spiele geben muss.

Too Long Did Read[Bearbeiten]

Videospiele sind ein besonderes Medium. Sie erlauben uns, in Rollen abseits unseres bekannten Alltags zu schlüpfen und Geschichten aus nächster Nähe zu erleben. Gerade dadurch haben Spiele das Potential uns näher an tiefgehende Themen und Fragestellungen heranzuführen: Fast immer haben wir die Kontrolle, unsere Entscheidungen haben spürbare Konsequenzen und oft wird gar nicht so streng vorgegeben, wie man seine Ziele zu erreichen hat. Und dann kann es passieren, dass man plötzlich anfängt, das eigene Handeln zu hinterfragen. Vielleicht kann sich der ein oder andere Gamer an einen Moment der Reflektion erinnern, nachdem man eine besonders fragwürdige Aktion durchgeführt hat. War das, was man da getan hat, richtig? Was wäre die moralisch richtige Entscheidung gewesen? Da lohnt es sich ein wenig genauer hinzuschauen und sich mehr mit der Verbindung zwischen Videospielen und Moralität zu beschäftigen.

Der Vortrag wird grob in drei Teile gegliedert sein. Im ersten Abschnitt werden wir uns anschauen, wie Moral als Komponente von Spielsystemen verstanden werden kann. Gemeint sind also u. A. Moralsysteme, welche Moralität als Mechanik begreifen und spezifisch mit dem Gameplay verbinden. Im zweiten Abschnitt befassen wir uns mit explorativen Ansätzen, welche eher das Ziel haben, Moralität als komplexes Phänomen zu erforschen und den Spieler an dieser Erkundung teilhaben zu lassen. Im letzten Abschnitt gehen wir in die Meta-Ebene und diskutieren, wie weit Videospiele gehen dürfen, um uns einen Einblick in die finstersten Aspekte unserer Realität zu gewähren.

Moment mal, gab es diesen Vortrag nicht schon einmal?[Bearbeiten]

Ganz recht, im Rahmen der Orientierungseinheit Informatik zum Wintersemester 2024/25 habe ich diesen Vortrag in einer verkürzten Form als Teil des Verantwortungsseminars gehalten. Da allerdings überraschend viele Teilnehmer nach einer ausführlicheren Version des Vortrags gefragt hatten, wollte ich den Wünschen nachkommen und den Vortrag im Rahmen des KBS einmal vollständig präsentieren.

Ich habe keine Ahnung von Gaming...[Bearbeiten]

Es wäre ein wenig geflunkert, wenn ich behaupten würde, dass das keinen Unterschied ausmachen würde, wenn man an diesem Vortrag ohne eigene Gaming-Erfahrung teilnimmt. Trotzdem habe ich mich darum bemüht, dass auch Nicht-Gamer Gefallen an dem Vortrag finden können.

Ich habe keine Ahnung von Philosophie...[Bearbeiten]

Das ist gar nicht schlimm. Philosophieren ist nicht den Profis in Elfenbeintürmen vorbehalten, sondern ist tief in uns verwurzelt: Tagtäglich machen wir uns philosophische Gedanken, auch wenn uns das nicht immer bewusst wird. Alle wichtigen Begriffe und Konzepte werden im Vorfeld geklärt, es ist also kein Vorwissen nötig (auch wenn das natürlich vorteilhaft ist, falls man es haben sollte). Wichtiger ist das aufrichtige Interesse an einer ernsteren Diskussion zu Videospielen und die Bereitschaft, sich in andere Perspektiven hineinzuversetzen.

Was muss ich mitbringen?[Bearbeiten]

Ihr braucht nichts mitzubringen, außer vielleicht Zeit. Geplant ist etwa eine Stunde, auch wenn ich jetzt schon befürchte, dass allerhand Diskussionen oder Fragen diesen Rahmen mit Leichtigkeit sprengen würden. Außerdem sollte ich anmerken, dass der Vortrag sehr interaktiv gestaltet wird. Aktive Teilnahme ist daher ausdrücklich erwünscht! Man sollte sich nicht davor scheuen, Unterhaltungen oder gar Diskussionen mit anderen zu führen.

Vortragende[Bearbeiten]

19nguyen (Hoang Trung, Nguyen)