Das Buch ist in 34 Kapitel, plus vier Anhänge, aufgeteilt und vermittelt zunächst grundlegende Informationen zum Wesen der Information und wie diese z.B. in Dateien oder auf Karteikarten dokumentiert werden kann. Gleich mehrere Kapitel widmen sich der Findung dokumentationswürdiger Begriffe (bzw. erstmal dokumentationswürdiger Publikationen) und die Ordnung dieser. Dieses Wissen wird ausführlich anhand von Beispielen (z.B. einem Thesaurus zum Begriff ,,Gebäude`` mit 291 Einträgen) und Prüffragen mit Antworten (!) vermittelt.
Der zweite Teil widmet sich schließlich ausführlich dem Information Retrieval, erläutert Suchstrategien und Möglichkeiten der Suchanfragen (z.B. logische Verknüpfungen).
In den Anhängen finden sich die Antworten der Prüffragen und ein Glossar zur Informatik (das Buch wurde schließlich nicht für Informatiker geschrieben). Der ausführliche Index (auch gleich als Beispiel genutzt) macht das Auffinden gesuchter Information leicht, so daß das Buch auch als Nachschlagewerk genutzt werden kann.
Fazit: Für Informatiker ist dieses Buch nur dann zu empfehlen, wenn
sie an einem bibliothekarischen Projekt arbeiten, oder wissen möchten, wie
Information effektiv verwaltet werden kann. Dann ist dieses Buch
uneingeschränkt zu empfehlen, als informatische Gute-Nacht-Lektüre ist es
jedoch nicht geeignet (allein schon aufgrund des fremden Fachwortschatzes).
Fin
WILHELM GAUS
Dokumentations- und Ordnungslehre
452 Seiten, DM 58,-
Springer-Verlag
ISBN 3-540-58117-0